Ich verstehe die Welt nicht.

Er streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht und schaut mir tief in die Augen. Dann zieht er mich zu sich und küsst mich. Einfach so, als wäre das alles nicht passiert. Es ist so wundervoll und ich spüre, dass meine alten Gefühle wieder hochkommen. JA! Ich wusste, dass keiner von ihnen Recht hatte. Ich wusste, dass er eines Tages der Junge für mich sein wird, den ich brauche. Und ich wusste, dass wir irgendwann zueinander finden würden. Er nimmt meine Hand. Sie ist warm und sie wärmt meine eiskalte Hand. Wir laufen Händchen haltend durch den Park. Alle sehen uns. Er lächelt stolz und ich bin der glücklichste Mensch, der sich in dieser Galaxie befindet.




Brrr! Brrr! Brrr! Vom Vibrieren meines Handys wache ich auf. Ich bin in meinem Zimmer. Neben mir liegt meine gelbe Ente, mein Handy und die Fernbedienung meines schon etwas älteren Fernsehers. Wäre ja auch zu schön gewesen, denke ich enttäuscht und dann beginne ich mich fertig zu machen. Ich folge dem Alltagstrott. Wie jeden Morgen gehe ich zuerst ins Bad, um mir meine Zähne zu putzen und mich zu schminken, danach suche ich ewig lange nach passender Kleidung, im Anschluss noch schnell Schultasche packen und wenn dann noch etwas Zeit bleibt, glätte ich mir noch schnell die Haare. Alles läuft so ab, wie es jeden Morgen abläuft. Doch in der Schule ist es dann nicht so wie immer, meine Gedanken kreisen nur um ihn. Mir geht es einfach nicht in den Kopf, was mich dazubringt wieder etwas für ihn zu fühlen. Ich verstehe das nicht. Ich verstehe mich nicht. Ich weiß doch genau wozu das führt.


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